Einer der wichtigsten SEO Praktiken in WordPress ist der Permalink, auch sprechender Link oder Permanent Hyperlink genannt. Es ist die dauerhafte URL unter der Deine Seite oder Blogbeitrag zu erreichen ist.
Die Voreinstellung der Permalinks in WordPress sieht ungefähr so aus:
http://beispiel.com//%year%/%monthnum%/%day%/%postname%/
Unter Einstellungen » Permalinks kannst Du diese Struktur verändern. Es ist beispielsweise Monat und Name, Name oder numerisch möglich. Alles außer die Einstellung Einfach ist hier SEO freundlich. Wenn Du keine Nachrichtenseite betreibst, nutzt Du besser keine der Optionen, die ein Datum enthält. Deine Leser wollen schließlich zeitlos gute Inhalte und sollen deine Beiträge nicht von vornherein als veraltet wahrnehmen.
Wir empfehlen Dir hier die Option Beitragsname. Sie ist kurz und gut zu lesen. Wenn Du Deinen Seiten und Beiträgen aussagekräftige Kategorien zuordnest, kannst du diese in der Benutzerdefiniert – Option vor den Beitragsnamen setzen. Das sieht dann so aus:
http://beispiel.com/%category%/%postname%/
Achtung: Wenn Du bereits seit einiger Zeit eine Seite betreibst, solltest Du die Permalink-Struktur nicht ändern, da sonst deine Seiten nicht mehr unter der alten URL zu erreichen sind. Alle Backlinks und Social Media Zähler werden unbrauchbar. Wenn Du allerdings bis hierhin die Voreinstellung Einfach für deine URLs genutzt hast, ändere die Permalink-Struktur trotzdem. Die Vorteile übertreffen die Nachteile bei Weitem.
Sobald Du diese Einstellungen vorgenommen hast, wird WordPress die Titel deiner Posts, Kategorien u.s.w. in eine URL-freundliche Struktur umwandeln. Aus „Der beste russische Zupfkuchen seit Katharina der Großen“ wird dann der-beste-russische-zupfkuchen-seit-katharina-der-grossen. Je nachdem, wie Du deine Permalinks eingestellt hast, macht WordPress daraus zum Beispiel:
http://beispiel.com/rezepte/der-beste-russische-zupfkuchen-seit-katharina-der-grossen/
Das mag in diesem Fall der beste Titel für deinen Artikel sein, die URL möchtest du jedoch etwas besser lesbar gestalten. Das ist einfach. Klicke auf Bearbeiten neben dem Permalink im Beitragsfenster und ändere den Beitragsnamenteil der URL nach Deinen Vorstellungen.
Für den Fall, dass du einen Permalink gewählt hast, der die Kategorie beinhaltet, kannst Du im Bereich Optional der Permalink – Einstellungen dieser Kategorie noch eine Bezeichnung davor setzen, sodass man zum Beispiel erkennt, dass es sich um eine Kategoriedefinition handelt. Wenn Du die Kategoriebezeichnung in der URL selbst verändern willst, gehe zu Beiträge » Kategorien. Unter QuickEdit kannst du die Titelform, also den Wortlaut wie er in der URL erscheint, ändern. Das gleiche gilt für Schlagwörter.
Was aber, wenn Du Deine URL komplett individualisieren möchtest? Beispielsweise veröffentlichst Du Beiträge mit ihrer Kategoriebezeichnung und dem Beitragsnamen, möchtest aber von Zeit zu Zeit aktuelle Empfehlungen und Links aus deinem Themengebiet bereitstellen, und grade hier soll das Datum in der URL erscheinen.
In diesem Fall lade Dir das Plugin Custom Permalinks von Michael Tyson herunter. Nach der Aktivierung kannst du im Permalink – Bereich des Beitragsfensters die komplette URL – Struktur anpassen, kannst also jetzt die Kategorie entfernen, durch ein Datum ersetzen oder sie wie auch immer gestalten.
Unter Beiträge » Kategorien kannst Du jetzt auch die URLs für die Kategorien individuell anpassen. Dasselbe gilt für Schlagwörter oder andere Taxonomien, die Du erstellt hast.
Wir hoffen, dieser Artikel hilft Dir in Deinem WordPress Alltag weiter. Für Anregungen und Kritik sind wir wie immer dankbar.